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Montag, 21. August 2006
UNSERE STADT: Glückwunsch Von Ute Glaser Ich feiere wirklich gern. Geburtstage, Weihnachten, Einschulung, irgendein toller Sommerabend ... Es gibt Gründe genug, um ein kleines Festchen daraus zu machen. Wenn nur die Vorbereitungen nicht wären. Und das Aufräumen. Speziell bei Geburtstagen findet mein Göttergatte dieses Prinzip ungerecht. Ihn wurmt, dass an seinem Ehrentag alle fröhlich feiern, während er nach Einkäufen, Essenszubereitung und Heranschleppen des Biervorrats eigentlich erst einmal eine kleine Auszeit vertragen hätte. (Ich übrigens auch.) Nach dem Ausschenken der Getränke und Erfüllen mancher Extrawünsche sinkt unsereins schließlich völlig groggy aufs Sofa, dieweil die Gästeschar entspannt nach Hause zieht. Eigentlich, so meint meine Ehehälfte seit Jahren, müsste es geradewegs umgekehrt sein: Das Geburtstagskind müsste die Person sein, die bei der Feier die Hände in den Schoß legt. Und so lud er vergangenes Jahr zum Geburtstag kurzerhand einen Freund samt Gattin und Vorspeise ein. Andere Freunde kamen mit Hauptgericht und Nachspeise. Getränke inbegriffen. Mein Herzbube saß und schwelgte. Dieses Glück ist jetzt noch getoppt: Eva und August luden zu einem lukullischen Mittwochabend ein. "Mein Geburtstag!" strahlte meine Ehehälfte. Ein Genussabend - und dies in einer garantiert aufräumfreien Zone. Ein Festtag auch für mich. Glückwunsch!
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