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Journalistin

  

Dienstag, 16. Januar 2007
    

   

UNSERE STADT: Blase

Von Ute Glaser

Ich war ein wenig stinkig, als ich zur "Stunksitzung" fuhr. Und zwar auf meinen Rücken. Der schmerzte. Sogar mein Angetrauter hatte sich - leicht - kostümiert.

Und ich, die ich keine passionierte Früh-morgens-um-zwei-Uhr-Karten-Ansteherin bin, war glücklich über meine Freunde, die ihr ergattertes Ticket-Kontingent für die stets ausverkaufte Veranstaltung im Kölner E-Werk mit uns teilten.

Seit Wochen freute ich mich auf die kultige Karnevalssitzung der besonderen Art, bei der Musik, Humor und Stimmung Purzelbäume schlagen. Ein Wort, bei dem mein Kreuz dieses Mal freilich warnend ächzte. Und in Anbetracht der Sardinen-Bierbank-Sitzreihen kamen mir leise Bedenken, ob der Abend für meine Knochen so witzig werden würde.

Machen wir's kurz: Die Stunksitzung war super, ich vergaß meinen Rücken so sehr, dass ich hinterher mit der Clique noch tanzen ging. Was nach Klatschen und Lachen an Energie übrig war, wurde rausgerockt. Bei der Heimfahrt dann die Erkenntnis: Die Rückenschmerzen waren weg!

Allerdings schmerzte meine Hand: Ich hatte mir eine Blase geklatscht.

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