Eine Knoblauch-Presse
gehört in jede Gourmet-Küche. Auch in der New Yorker
Wohnung des deutschen Supermodels Heidi Klum ist dieses Utensil vorhanden.
Aber die passionierte Hobbyköchin presst damit beileibe nicht nur
Knoblauch aus.
Manchmal hilft ihr das praktische Ding dabei, Schuhe für Birkenstock
zu designen.
Unverwechselbar, ideenreich und frisch: Heidi Klum goes Birkenstock.
Wer die 29jährige kennt, weiß, dass sie seit langem auf Birkenstocks
schwört und
immer mehrere Paare im Schrank hat. Bei Fotoshootings muss sie viel
stehen, oft
auf High Heels flanieren. Deshalb mag sie es in ihrer Freizeit gern
bequem, und
dazu gehören Birkenstock-Sandalen.
Die klassischen Modelle kennt sie, die in
Bergisch-Gladbach aufwuchs, schon von klein an. Freilich wollte damals
kein Teeny
gerne mit den Gesundheitsschlappen gesehen werden. Doch die Zeiten ändern
sich.
Inzwischen ist aus dem Mädchen ein internationales Model geworden, das zu
dem
steht, was es gut findet. Und die einst als Bequemlatschen berühmt
gewordenen
Clogs und Sandalen made in Germany gelten inzwischen als Kultobjekte rund
um
den Globus.
Zurück zur Knoblauch-Presse. Eigentlich wollte Heidi Klum Modedesignerin
werden,
hatte sogar schon einen Ausbildungsplatz. Aber sie gab der Modelkarriere
den
Vorrang. Doch alles hat seine Zeit, jetzt entschied die Deutsche:
Ich will Mode machen. Eine Kooperation mit Birkenstock
lag nahe - und beide
Partner finden, das passt. Denn beide stammen aus dem Rheinland und sind
inzwischen weltweit erfolgreich. Millionenfach ist das Gesicht des Models
auf den
Covern von Hochglanz-Magazinen erschienen, millionenfach hat Birkenstock
seine
Modelle verkauft. Heidi Klum setzt auf Disziplin und Qualität,
begutachtet jedes
Foto selbstkritisch, bevor es publiziert werden darf; ebenso selbstverständlich
ist
für Birkenstock die Qualitätskontrolle
seiner Produkte.
In den USA ist das Traditionsunternehmen seit den 60er Jahren präsent,
und auch
Heidi Klum fand dort eine zweite Heimat. Viele Parallelen als Basis für
eine gute
Partnerschaft.
"Birkenstock designed by Heidi
Klum" - zuerst war es eine Idee.
Das deutsche Unternehmen lieferte das Oberleder, und Heidi Klum ging in
New York shoppen, um die "Zutaten" einzukaufen: Nieten, bunte
Strasssteine,
dicke Edding-Stifte. Dann ließ sie ihrer Kreativität freien Lauf, klebte
malte und ...
Ja, die Nieten wollten einfach nicht ins Leder, und da kam die
Knoblauchpresse
ins Spiel. Mit ihr zwang sie die Nieten dahin, wo sie hin sollten.
Die Prototypen - einer entstand auf einem Flug von New York nach Los
Angeles -
überzeugten, und aus der Idee ist schnell eine handfeste Zusammenarbeit
geworden.
Die Kollektion "Birkenstock
designed by Heidi Klum" kommt Ende des Jahres
weltweit auf den Markt. Zunächst mit drei Damen-Modellen: einem Clog und
zwei
Sandalen, die alle auf Klassikern aus dem Haus Birkenstock
basieren.
Die Modelle der Heidi Klum-Kollektion sind unverwechselbar, frisch und
echte
Hingucker. Die Sohlen sind Spezialanfertigungen, die neben dem typischen
Birkenstock-Signet das Heidi Klum-Logo
zeigen.
Heidi Klum goes Birkenstock - das ist
kein kurzer Weg, sondern eine lange Strecke,
die beide miteinander gehen. Bereits Mitte kommenden Jahres sollen die nächsten
Modelle vorgestellt werden. Das Obermaterial für die neuen Prototypen ist
schon auf
dem Weg in die USA. Und wer weiß, vielleicht kommt auch die
Knoblauch-Presse
wieder zum Einsatz. In jedem Fall ist jetzt schon sicher, was das
Supermodel bei
seiner kreativen Arbeit an den Füßen trägt: "Birkenstocks
designed by Heidi Klum". |