UteGlaser                                                                                                                                                E-Mail                    
Journalistin

 

Oktober 2002

- Sonderserie -

Heidi Klum goes
BIRKENSTOCK

Frisches Design für den Klassiker

Eine Knoblauch-Presse gehört in jede Gourmet-Küche. Auch in der New Yorker
Wohnung des deutschen Supermodels Heidi Klum ist dieses Utensil vorhanden.
Aber die passionierte Hobbyköchin presst damit beileibe nicht nur Knoblauch aus.
Manchmal hilft ihr das praktische Ding dabei, Schuhe für Birkenstock zu designen.
Unverwechselbar, ideenreich und frisch: Heidi Klum goes Birkenstock.
  
Wer die 29jährige kennt, weiß, dass sie seit langem auf Birkenstocks schwört und
immer mehrere Paare im Schrank hat. Bei Fotoshootings muss sie viel stehen, oft
auf High Heels flanieren. Deshalb mag sie es in ihrer Freizeit gern bequem, und
dazu gehören Birkenstock-Sandalen. Die klassischen Modelle kennt sie, die in
Bergisch-Gladbach aufwuchs, schon von klein an. Freilich wollte damals kein Teeny
gerne mit den Gesundheitsschlappen gesehen werden. Doch die Zeiten ändern sich.
Inzwischen ist aus dem Mädchen ein internationales Model geworden, das zu dem
steht, was es gut findet. Und die einst als Bequemlatschen berühmt gewordenen
Clogs und Sandalen made in Germany gelten inzwischen als Kultobjekte rund um
den Globus.
  
Zurück zur Knoblauch-Presse. Eigentlich wollte Heidi Klum Modedesignerin werden,
hatte sogar schon einen Ausbildungsplatz. Aber sie gab der Modelkarriere den
Vorrang. Doch alles hat seine Zeit, jetzt entschied die Deutsche:
Ich will Mode machen. Eine Kooperation mit Birkenstock lag nahe - und beide
Partner finden, das passt. Denn beide stammen aus dem Rheinland und sind
inzwischen weltweit erfolgreich. Millionenfach ist das Gesicht des Models auf den
Covern von Hochglanz-Magazinen erschienen, millionenfach hat Birkenstock seine
Modelle verkauft. Heidi Klum setzt auf Disziplin und Qualität, begutachtet jedes
Foto selbstkritisch, bevor es publiziert werden darf; ebenso selbstverständlich ist
für Birkenstock die Qualitätskontrolle seiner Produkte.
In den USA ist das Traditionsunternehmen seit den 60er Jahren präsent, und auch
Heidi Klum fand dort eine zweite Heimat. Viele Parallelen als Basis für eine gute
Partnerschaft.
  
"Birkenstock designed by Heidi Klum" - zuerst war es eine Idee.
Das deutsche Unternehmen lieferte das Oberleder, und Heidi Klum ging in
New York shoppen, um die "Zutaten" einzukaufen: Nieten, bunte Strasssteine,
dicke Edding-Stifte. Dann ließ sie ihrer Kreativität freien Lauf, klebte malte und ...
Ja, die Nieten wollten einfach nicht ins Leder, und da kam die Knoblauchpresse
ins Spiel. Mit ihr zwang sie die Nieten dahin, wo sie hin sollten.
  
Die Prototypen - einer entstand auf einem Flug von New York nach Los Angeles -
überzeugten, und aus der Idee ist schnell eine handfeste Zusammenarbeit geworden.
Die Kollektion "Birkenstock designed by Heidi Klum" kommt Ende des Jahres
weltweit auf den Markt. Zunächst mit drei Damen-Modellen: einem Clog und zwei
Sandalen, die alle auf Klassikern aus dem Haus Birkenstock basieren.
Die Modelle der Heidi Klum-Kollektion sind unverwechselbar, frisch und echte
Hingucker. Die Sohlen sind Spezialanfertigungen, die neben dem typischen
Birkenstock-Signet das Heidi Klum-Logo zeigen.
  
Heidi Klum goes Birkenstock - das ist kein kurzer Weg, sondern eine lange Strecke,
die beide miteinander gehen. Bereits Mitte kommenden Jahres sollen die nächsten
Modelle vorgestellt werden. Das Obermaterial für die neuen Prototypen ist schon auf
dem Weg in die USA. Und wer weiß, vielleicht kommt auch die Knoblauch-Presse
wieder zum Einsatz. In jedem Fall ist jetzt schon sicher, was das Supermodel bei
seiner kreativen Arbeit an den Füßen trägt: "Birkenstocks designed by Heidi Klum".

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