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Journalistin

 

28. Dezember 2001

Koelner Stadt-Anzeiger online - www.ksta.de

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"Die Seele muss im Gleichgewicht sein"

Nach dem Konzept von Firmengründerin Brigitte Kettner arbeiten inzwischen Kosmetikerinnen in mehr als zehn Ländern. Ute Glaser sprach mit der Schönheitsexpertin.

KÖLNER STADT-ANZEIGER: Warum sind sie nicht MTA geblieben?

KETTNER: Kosmetikerin - das war mein Traumberuf, seit ich als Kind meine Tante zu einer begleitet habe. Aber meine Eltern wollten, dass ich etwas Vernünftiges lerne. Deshalb wurde ich Medizinisch-Technische Assistentin. Neben der Arbeit hatte ich dann Jobs, um mir selbst die teure Kosmetik-Ausbildung zu finanzieren.

Was fasziniert Sie an Kosmetik?

KETTNER: Kosmetik - das heißt für mich, die Seele muss im Gleichgewicht sein. Kümmere dich erst um den Menschen, dann um die Ursache seines Hautproblems, sage ich heute. Das habe ich in jungen Jahren natürlich noch nicht so gesehen. Da wollte ich den Menschen nur einfach helfen. Aber irgendwann merkte ich, dass ich bei richtigen Hautproblemen keine Produkte hatte, die tatsächlich halfen. Und darum geht es doch: Die Kunden möchten gute und schnelle Resultate sehen. Da habe ich mir eben selbst was gemischt. Das war in der Zeit, als ich die Beautyfarm in Luxemburg hatte. Die Leute waren begeistert, kamen immer wieder und wollten nur noch meine Cremes und Öle haben.

War das der Grund, warum Sie MBK gründeten?

KETTNER: Nicht direkt. Ich hätte MBK wahrscheinlich nie gegründet, wenn nicht eines Tages diese Firma aufgetaucht wäre. Sie bot mir an, mich und meine Behandlungsmethode zu vermarkten. Die Kombination aus Homöopathie und High Tech und der ganzheitliche Ansatz gefielen ihr. Aber da dachte ich: Vermarkten kann ich mich auch selbst. Und so habe ich mit 40 nochmal ganz neu angefangen.

Schminken Sie sich?

KETTNER: Etwas. Ich habe nichts gegen dekorative Kosmetik. Aber ich verkaufe keine Schminke und ich produziere auch keine. Mir geht es darum, den Zustand der Haut zu verbessern und nicht irgendein Cremchen drauf zu schmieren. Deshalb gibt's bei mir Präparate auch nur nach eingehender Diathese.

Gibt es ein Mittel gegen Falten?

KETTNER: Es gibt keine Creme, die die Falten wegnimmt. Aber ich kann die Haut schälen. Dann haben sie nach vier Tagen eine komplett neue Haut. Ihren Aufbau unterstütze ich mit einem Serum, das ich zubereite auf der Basis der individuellen Hautflora.

Sie sprechen sechs Sprachen, ihre Firma ist in vielen Ländern vertreten und sie sind sehr viel unterwegs. Als was fühlen Sie sich?

KETTNER: Im Grunde meines Herzens bin ich eine kleine Luxemburgerin geblieben. Deshalb fühle ich mich im überschaubaren Bergisch Gladbach auch so wohl.

Erlebnisstory: Ein Besuch bei MBK in Bergisch Gladbach

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